| Element | |
|---|---|
44RuRuthenium101.0722
8 18 15 1 |
|
| Grundlegende Eigenschaften | |
|---|---|
| Ordnungszahl | 44 |
| Atomgewicht | 101.072 amu |
| Elementfamilie | Übergangsmetalle |
| Zeitraum | 5 |
| Gruppe | 1 |
| Block | s-block |
| Entdeckungsjahr | 1844 |
| Isotopenverteilung |
|---|
96Ru 5.52% 98Ru 1.88% 99Ru 12.7% 100Ru 12.6% 101Ru 17.0% 102Ru 31.6% 104Ru 18.7% |
96Ru (5.52%) 98Ru (1.88%) 99Ru (12.70%) 100Ru (12.60%) 101Ru (17.00%) 102Ru (31.60%) 104Ru (18.70%) |
| Physikalische Eigenschaften | |
|---|---|
| Dichte | 12.37 g/cm3 (STP) |
H (H) 8.988E-5 Meitnerium (Mt) 28 | |
| Schmelzpunkt | 2250 °C |
Helium (He) -272.2 Kohlenstoff (C) 3675 | |
| Siedepunkt | 3900 °C |
Helium (He) -268.9 Wolfram (W) 5927 | |
| Chemische Eigenschaften | |
|---|---|
| Oxidationsstufen (weniger häufig) | +3, +4 (-2, 0, +1, +2, +5, +6, +7, +8) |
| Erstes Ionisationspotential | 7.361 eV |
Cäsium (Cs) 3.894 Helium (He) 24.587 | |
| Elektronenaffinität | 1.046 eV |
Nobelium (No) -2.33 Cl (Cl) 3.612725 | |
| Elektronegativität | 2.2 |
Cäsium (Cs) 0.79 F (F) 3.98 | |
| Atomradius | |
|---|---|
| Kovalenzradius | 1.25 Å |
H (H) 0.32 Francium (Fr) 2.6 | |
| Metallischer Radius | 1.34 Å |
Beryllium (Be) 1.12 Cäsium (Cs) 2.65 | |
| Verbindungen | ||
|---|---|---|
| Formel | Name | Oxidationszustand |
| C43H72Cl2P2Ru | Grubbs-Katalysator | +2 |
| RuCl2 | Ruthenium(II)-chlorid | +2 |
| Ru(NO3)3 | Ruthenium(III)-nitrat | +3 |
| RuBr3 | Ruthenium(III)bromid | +3 |
| RuI3 | Ruthenium(III)-iodid | +3 |
| BaRuO3 | Bariumruthenat | +4 |
| Li2RuO3 | Lithiumruthenat | +4 |
| RuCl4 | Rutheniumtetrachlorid | +4 |
| RuF4 | Ruthenium(IV)fluorid | +4 |
| RuO2 | Ruthenium(IV)-oxid | +4 |
| RuF6 | Rutheniumhexafluorid | +6 |
| RuO4 | Ruthenium(VIII)-oxid | +8 |
| Elektronische Eigenschaften | |
|---|---|
| Elektronen pro Schale | 2, 8, 18, 15, 1 |
| Elektronenkonfiguration | [Kr] 4d7 |
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Bohrsches Atommodell
| |
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Orbitalbox-Diagramm
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| Valenzelektronen | 8 |
| Lewis-Punktstruktur |
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| Orbitale Visualisierung | |
|---|---|
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| Elektronen | - |
Ruthenium (Ru): Element des Periodensystems
Zusammenfassung
Ruthenium ist ein seltenes Übergangsmetall mit der Ordnungszahl 44 und dem chemischen Symbol Ru, das zur Platingruppe in der 8. Gruppe des Periodensystems gehört. Dieses harte, glänzende silberweiße Metall zeigt bei Umgebungsbedingungen außergewöhnliche chemische Trägheit und bemerkenswerte Beständigkeit gegen Korrosion und Oxidation. Ruthenium besitzt die Elektronenkonfiguration [Kr] 4d7 5s1 und zeigt Oxidationsstufen von −2 bis +8, wobei +2, +3 und +4 am häufigsten vorkommen. Das Element weist einzigartige physikalische Eigenschaften auf, darunter einen Schmelzpunkt von 2607 K, einen Siedepunkt von 4423 K und eine Dichte von 12,45 g/cm³. Zu den industriellen Anwendungen zählen elektrische Kontakte, Dickschichtwiderstände und katalytische Prozesse. Die jährliche globale Produktion beträgt etwa 35 Tonnen, wobei südafrikanische und russische Lagerstätten die primären kommerziellen Quellen bilden.
Einführung
Ruthenium nimmt im Periodensystem Position 44 ein und befindet sich in der zweiten Reihe der Übergangsmetalle innerhalb der 8. Gruppe. Das Element weist die anomale Elektronenkonfiguration [Kr] 4d7 5s1 auf, die von dem erwarteten d6s2-Muster des benachbarten Eisens abweicht. Diese Konfiguration resultiert aus der Stabilisierungsenergie halbgefüllter d-Unterschalen und trägt zu den charakteristischen chemischen Eigenschaften von Ruthenium bei. Karl Ernst Claus entdeckte 1844 Ruthenium bei der Analyse von Platinerz-Rückständen an der Universität Kasan und benannte das Element nach Ruthenia, der historischen lateinischen Bezeichnung für Russland. Die Entdeckung markierte einen bedeutenden Fortschritt in der Chemie der Platingruppenmetalle und etablierte Ruthenium als letztes Mitglied der leichteren Platingruppen-Triade zusammen mit Rhodium und Palladium.
Physikalische Eigenschaften und atomare Struktur
Grundlegende atomare Parameter
Ruthenium besitzt die Ordnungszahl 44 mit einer Atommasse von 101,07 u. Die elektronische Struktur folgt der Konfiguration [Kr] 4d7 5s1, was eine Anomalie innerhalb der Elemente der 8. Gruppe darstellt, da das 5s-Orbital nur ein Elektron statt zweier enthält. Diese Anordnung resultiert aus der Austauschenergie-Stabilisierung innerhalb der d7-Konfiguration. Der Atomradius beträgt 134 pm, während die Ionenradien mit der Oxidationsstufe variieren: Ru3+ weist einen Radius von 68 pm und Ru4+ einen Radius von 62 pm auf. Die effektive Kernladung, die Valenzelektronen erfahren, beträgt etwa 4,1 und wird durch Abschirmungseffekte der inneren Schalen gemildert. Die erste Ionisierungsenergie beträgt 710,2 kJ/mol, die zweite Ionisierungsenergie misst 1620 kJ/mol und die dritte Ionisierungsenergie erreicht 2747 kJ/mol, was den progressiven Anstieg der Kernanziehung bei Elektronenentfernung widerspiegelt.
makroskopische physikalische Eigenschaften
Ruthenium manifestiert sich als glänzendes, hartes, silberweißes Metall mit bemerkenswerter mechanischer Haltbarkeit. Das Element kristallisiert in einer hexagonal dicht gepackten Struktur mit Gitterparametern a = 270,6 pm und c = 428,1 pm unter Umgebungsbedingungen. Es existieren vier polymorphe Modifikationen, wobei die hexagonale Phase unter normalen Druck- und Temperaturbedingungen stabil bleibt. Die Dichte beträgt 12,45 g/cm³ bei 298 K, was Ruthenium zu einem der dichteren Elemente zählt. Der Schmelzpunkt erreicht 2607 K (2334°C), während der Siedepunkt 4423 K (4150°C) erreicht. Die Schmelzwärme beträgt 38,59 kJ/mol, die Verdampfungswärme 591,6 kJ/mol und die spezifische Wärmekapazität bei konstantem Druck 24,06 J/(mol·K). Die Wärmeleitfähigkeit misst 117 W/(m·K) bei Raumtemperatur, während der elektrische Widerstand 7,1 × 10−8 Ω·m beträgt.
Chemische Eigenschaften und Reaktivität
Elektronische Struktur und Bindungsverhalten
Rutheniums d7s1-Valenzkonfiguration ermöglicht Oxidationsstufen von −2 bis +8, wobei +2, +3 und +4 in stabilen Verbindungen vorherrschen. Das Element zeigt variable Koordinationsgeometrien, darunter oktaedrische, tetraedrische und quadratisch-planare Anordnungen, abhängig von Ligandenfeldstärke und Oxidationsstufe. Die Bindungsbildung erfolgt hauptsächlich durch d-Orbital-Hybridisierung, mit signifikanter π-Bindungsfähigkeit aufgrund gefüllter und teilweise gefüllter d-Orbitale. Durchschnittliche Ru−O-Bindungslängen reichen von 197 pm in RuO4 bis 205 pm in RuO2, während Ru−Cl-Bindungen typischerweise 235-245 pm messen. Das Element zeigt starke Affinität zu π-Akzeptor-Liganden wie Kohlenmonoxid und Phosphinen und bildet stabile Komplexverbindungen durch synergistische σ-Donor- und π-Rückbindung-Mechanismen.
Elektrochemische und thermodynamische Eigenschaften
Ruthenium weist Elektronegativitätswerte von 2,2 auf der Pauling-Skala und 4,5 eV auf der Mulliken-Skala auf, was auf moderate Elektronenanziehfähigkeit hinweist. Standard-Elektrodenpotentiale in saurer wässriger Lösung demonstrieren die Redox-Vielseitigkeit des Elements: Das Ru3+/Ru2+-Paar weist +0,249 V auf, während RuO42−/Ru2+ +1,563 V erreicht, was auf starke oxidierende Fähigkeit höherer Oxidationsstufen hinweist. Die Elektronenaffinität beträgt 101,3 kJ/mol, was auf eine moderate Tendenz zum Elektronenaufnahme hindeutet. Die thermodynamische Stabilitätsanalyse zeigt, dass Ruthenium-Verbindungen im Allgemeinen negative Bildungsenthalpien aufweisen, wobei RuO2 ΔHf° = −305,0 kJ/mol zeigt. Das Element zeigt außergewöhnliche Stabilität gegenüber atmosphärischer Korrosion und bleibt bei Umgebungstemperatur unreaktiv mit Sauerstoff, Wasser und den meisten Säuren. Die Oxidation beginnt erst oberhalb von 1073 K unter Bildung von flüchtigem RuO4.
Chemische Verbindungen und Komplexbildung
Binäre und ternäre Verbindungen
Ruthenium bildet vielfältige Oxidverbindungen über mehrere Oxidationsstufen hinweg. Rutheniumdioxid (RuO2) stellt das thermodynamisch stabilste Oxid dar, das in der Rutil-Struktur mit tetragonaler Symmetrie kristallisiert. Die Verbindung zeigt metallische Leitfähigkeit und katalytische Aktivität für Sauerstoffentwicklungsreaktionen. Rutheniumtetroxid (RuO4) bildet einen flüchtigen gelben Feststoff mit Schmelzpunkt bei 298 K und demonstriert starke oxidierende Eigenschaften analog zu Osmiumtetroxid. Die Halogenidbildung umfasst alle gängigen Halogene: Rutheniumhexafluorid (RuF6) bildet einen dunkelbraunen Feststoff mit oktaedrischer Molekülgeometrie, während Rutheniumtrichlorid (RuCl3) als polymerer rotbrauner Kristall existiert. Chalkogenid-Verbindungen umfassen Rutheniumdisulfid (RuS2) mit Pyrit-Struktur und Rutheniumdiselenid (RuSe2) mit ähnlicher kristallographischer Anordnung.
Koordinationschemie und metallorganische Verbindungen
Ruthenium demonstriert umfangreiche Koordinationschemie mit diversen Ligandentypen. Pentaammin-Komplexe [Ru(NH3)5L]n+ weisen oktaedrische Geometrie auf, wobei die sechste Koordinationssite durch variable Liganden besetzt ist. Polypyridyl-Komplexe, exemplarisch [Ru(bpy)3]2+, zeigen lumineszierende Eigenschaften und Elektronentransfer-Fähigkeiten. Metallorganische Verbindungen umfassen Ruthenocen (Ru(C5H5)2) mit Sandwich-Struktur und Ruthenium-Carbonyl-Cluster wie Ru3(CO)12. Carben-Komplexe, insbesondere Grubbs-Katalysatoren mit Ruthenium-Kohlenstoff-Doppelbindungen, ermöglichen Olefinmetathese-Reaktionen mit hoher Selektivität und funktioneller Gruppentoleranz. Phosphin-ligandierte Spezies wie RuCl2(PPh3)3 dienen als vielseitige synthetische Vorläufer für diverse Ruthenium-Koordinationsverbindungen.
Natürliches Vorkommen und isotopische Analyse
Geochemische Verbreitung und Häufigkeit
Ruthenium weist äußerst geringe Erdkrustenhäufigkeit auf, etwa 0,001 ppm (1 ppb), und rangiert als 78. häufigstes Element. Das primäre Vorkommen ist mit ultramafischen magmatischen Gesteinen und Platingruppenmetall-Lagerstätten in geschichteten Intrusionen verbunden. Hauptlagerstätten konzentrieren sich im Bushveld-Komplex Südafrikas, der etwa 95 % der globalen Ruthenium-Reserven enthält, und der Norilsk-Talnakh-Region Russlands. Kleinere wirtschaftlich bedeutende Lagerstätten finden sich im Sudbury-Becken von Ontario, Kanada, innerhalb von Sulfiderzlagerstätten. Geochemische Fraktionierung während magmatischer Prozesse konzentriert Ruthenium zusammen mit anderen Platingruppenelementen durch Sulfid-Flüssigkeits-Immiszibilität. Das Element zeigt stark siderophiles Verhalten und partitioniert während planetarer Differenzierungsprozesse bevorzugt in metallische Phasen.
Kernphysikalische Eigenschaften und isotopische Zusammensetzung
Natürliches Ruthenium besteht aus sieben stabilen Isotopen: 96Ru (5,54 %), 98Ru (1,87 %), 99Ru (12,76 %), 100Ru (12,60 %), 101Ru (17,06 %), 102Ru (31,55 %) und 104Ru (18,62 %). Das Isotop 102Ru weist Null Kernspin auf, während andere verschiedene Spin-Zustände aufweisen, die zu NMR-spektroskopischen Anwendungen beitragen. Kernmagnetische Momente reichen von −0,6413 Kernmagnetonen für 99Ru bis +0,2875 für 101Ru. 34 radioaktive Isotope wurden charakterisiert, wobei 106Ru die längste Halbwertszeit mit 373,59 Tagen aufweist. Dieses Isotop unterliegt Beta-Zerfall zu 106Rh und findet Anwendung in der medizinischen Strahlentherapie. Massenzahlen bekannter Isotope reichen von 90 bis 115, mit stark variierenden thermischen Neutronen-Wirkungsquerschnitten: 104Ru weist 0,31 Barn auf, während 105Ru 1200 Barn erreicht.
Industrielle Produktion und technologische Anwendungen
Extraktions- und Reinigungsmethoden
Ruthenium-Extraktion erfolgt als Nebenprodukt der Platingruppenmetall-Gewinnung aus Kupfer- und Nickel-Verhüttungsoperationen. Primärer Ausgangsstoff sind Anoden-Schlammprecipitate aus Elektrorefining-Prozessen mit 0,5-2 % Ruthenium-Masseanteil. Die erste Trennung erfolgt durch Natriumperoxid-Schmelze bei 873 K, gefolgt von Aqua-regia-Auflösung zur Lösung von Edelmetallen. Ruthenium bleibt mit Osmium und Iridium unlöslich, was eine vorläufige Trennung durch Fällung ermöglicht. Die anschließende Behandlung mit Natriumbisulfat bei 723 K löst Ruthenium auf, während Osmium und Iridium unlöslich bleiben. Oxidation zu flüchtigem RuO4 ermöglicht die Destillationsreinigung mit einer Ausbeute von über 95 %. Die abschließende Reduktion erfolgt mit Wasserstoffgas bei 773 K und ergibt metallisches Ruthenium-Pulver mit einer Reinheit von nahezu 99,9 %. Die jährliche globale Produktion beträgt etwa 35 Tonnen, wobei Südafrika etwa 85 % der Gesamtproduktion beisteuert.
Technologische Anwendungen und zukünftige Perspektiven
Elektrische Anwendungen stellen den primären industriellen Einsatz von Ruthenium dar und verbrauchen etwa 45 % der jährlichen Produktion. Elektrische Kontakte nutzen die Verschleißfestigkeit und Oxidationsstabilität von Ruthenium, insbesondere in Schaltgeräten mit hohen Stromdichten. Dickschichtwiderstände enthalten Rutheniumdioxid mit Blei- und Wismutruthenaten und bieten stabile Widerstandswerte über Temperaturbereiche hinweg. Katalytische Anwendungen umfassen die Fischer-Tropsch-Synthese, bei der rutheniumpromovierte Kobaltkatalysatoren eine überlegene Selektivität für lineare Kohlenwasserstoffe zeigen. Olefinmetathese-Katalysatoren, insbesondere Grubbs-Katalysatoren, ermöglichen die pharmazeutische Synthese und Polymerproduktion mit außergewöhnlicher Effizienz. Zukünftige Anwendungen umfassen Datenspeichermedien, bei denen Ruthenium-Filme magnetische Kopplung in mehrschichtigen Strukturen bereitstellen, und Wasserstoffspeichermaterialien durch Metallhydridbildung. Zukünftige Perspektiven betreffen Brennstoffzellelektroden, Supercapacitor-Materialien und fortschrittliche Speichervorrichtungen, die Rutheniums elektronische Eigenschaften nutzen.
Geschichtliche Entwicklung und Entdeckung
Ruthenium-Entdeckung entstand aus systematischer Analyse von Platinerz-Rückständen während der frühen 19. Jahrhundert-Expansion der Platinchemie. Gottfried Osann beanspruchte 1828 die Entdeckung bei der Untersuchung von Ural-Platinerzen und schlug drei neue Elemente einschließlich Ruthenium vor. Jöns Jakob Berzelius bestritt diese Ergebnisse jedoch und initiierte eine langwierige wissenschaftliche Kontroverse über die Rückstands-Zusammensetzung. Karl Ernst Claus löste diesen Streit 1844 durch definitive Isolierung und Charakterisierung an der Universität Kasan. Claus erhielt 6 Gramm Ruthenium aus in Aqua regia unlöslichem Platinerz und etablierte die eindeutige Identität des Elements durch systematische chemische Analyse. Die Benennung ehrt Russland durch die lateinische Bezeichnung Ruthenia, was den Entdeckungsort im Russischen Reich widerspiegelt. Anschließend bestimmte Theodore William Richards 1905 das präzise Atomgewicht, während Henry Moseleys Röntgenspektroskopie 1913 die Ordnungszahl 44 bestätigte. Moderne industrielle Anwendungen entwickelten sich nach dem Zweiten Weltkrieg durch Fortschritte in der Elektrokontakt-Technologie und katalytischen Chemie.
Schlussfolgerung
Ruthenium stellt ein einzigartiges Mitglied der Platingruppenmetalle dar, das sich durch außergewöhnliche chemische Stabilität, vielfältige Oxidationschemie und spezialisierte technologische Anwendungen auszeichnet. Die anomale Elektronenkonfiguration des Elements trägt zu charakteristischen Bindungseigenschaften und katalytischen Fähigkeiten bei, die weiterhin industrielle Innovationen antreiben. Aktuelle Anwendungen in Elektronik, Katalyse und aufstrebenden Technologien demonstrieren die kritische Rolle von Ruthenium in der fortgeschrittenen Materialwissenschaft. Zukünftige Forschungsrichtungen umfassen Einzelatom-Katalyse, Quantencomputing-Anwendungen und nachhaltige Energietechnologien, bei denen Rutheniums einzigartige Eigenschaften erhebliche Vorteile bieten. Die Seltenheit des Elements und seine konzentrierte geografische Verbreitung unterstreichen die Bedeutung von Recycling-Technologien und alternativen Materialentwicklungen. Das Verständnis der grundlegenden Chemie von Ruthenium bleibt entscheidend für die Optimierung bestehender Anwendungen und die Entwicklung von Next-Generation-Technologien, die überlegene chemische und physikalische Leistungsmerkmale erfordern.

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