| Element | |
|---|---|
46PdPalladium106.4212
8 18 18 0 |
|
| Grundlegende Eigenschaften | |
|---|---|
| Ordnungszahl | 46 |
| Atomgewicht | 106.421 amu |
| Elementfamilie | Übergangsmetalle |
| Zeitraum | 5 |
| Gruppe | 0 |
| Block | s-block |
| Entdeckungsjahr | 1802 |
| Isotopenverteilung |
|---|
102Pd 1.020% 104Pd 11.14% 105Pd 22.33% 106Pd 27.33% 108Pd 26.46% 110Pd 11.72% |
102Pd (1.02%) 104Pd (11.14%) 105Pd (22.33%) 106Pd (27.33%) 108Pd (26.46%) 110Pd (11.72%) |
| Physikalische Eigenschaften | |
|---|---|
| Dichte | 12.02 g/cm3 (STP) |
H (H) 8.988E-5 Meitnerium (Mt) 28 | |
| Schmelzpunkt | 1552 °C |
Helium (He) -272.2 Kohlenstoff (C) 3675 | |
| Siedepunkt | 3140 °C |
Helium (He) -268.9 Wolfram (W) 5927 | |
| Chemische Eigenschaften | |
|---|---|
| Oxidationsstufen (weniger häufig) | 0, +2, +4 (+1, +3, +5) |
| Erstes Ionisationspotential | 8.337 eV |
Cäsium (Cs) 3.894 Helium (He) 24.587 | |
| Elektronenaffinität | 0.562 eV |
Nobelium (No) -2.33 Cl (Cl) 3.612725 | |
| Elektronegativität | 2.2 |
Cäsium (Cs) 0.79 F (F) 3.98 | |
| Atomradius | |
|---|---|
| Kovalenzradius | 1.2 Å |
H (H) 0.32 Francium (Fr) 2.6 | |
| Van der Waals-Radius | 1.63 Å |
H (H) 1.2 Francium (Fr) 3.48 | |
| Metallischer Radius | 1.37 Å |
Beryllium (Be) 1.12 Cäsium (Cs) 2.65 | |
| Verbindungen | ||
|---|---|---|
| Formel | Name | Oxidationszustand |
| PdCl2 | Palladium(II)-chlorid | +2 |
| Pd(NO3)2 | Palladium(II)nitrat | +2 |
| Na2PdCl4 | Natriumtetrachlorpalladat | +2 |
| Pd(CN)2 | Palladiumdicyanid | +2 |
| PdBr2 | Palladium(II)bromid | +2 |
| PdF2 | Palladium(II)fluorid | +2 |
| PdI2 | Palladium(II)-iodid | +2 |
| PdO | Palladium(II)-oxid | +2 |
| PdS | Palladium(II)-sulfid | +2 |
| PdF4 | Palladiumtetrafluorid | +4 |
| PdF6 | Palladiumhexafluorid | +6 |
| Elektronische Eigenschaften | |
|---|---|
| Elektronen pro Schale | 2, 8, 18, 18, 0 |
| Elektronenkonfiguration | [Kr] 4d10 |
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Bohrsches Atommodell
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Orbitalbox-Diagramm
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| Valenzelektronen | 10 |
| Lewis-Punktstruktur |
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| Orbitale Visualisierung | |
|---|---|
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| Elektronen | - |
Palladium (Pd): Element des Periodensystems
Zusammenfassung
Palladium ist ein seltenes Übergangsmetallelement mit der Atomnummer 46 und dem Symbol Pd, gekennzeichnet durch sein typisches silberweißes glänzendes Erscheinungsbild und außergewöhnliche katalytische Eigenschaften. Als Mitglied der Platingruppenmetalle zeigt Palladium eine einzigartige elektronische Struktur mit einer vollständig gefüllten 4d10-Konfiguration und einem leeren 5s-Orbital, wodurch es das leichteste und am wenigsten dichte Element der Platingruppe ist. Das Element zeigt bemerkenswerte chemische Vielseitigkeit, kommt hauptsächlich in den Oxidationsstufen 0 und +2 vor und besitzt eine umfangreiche Koordinationschemie sowie organometallische Anwendungen. Seine außergewöhnliche Wasserstoffabsorptionsfähigkeit, seine hervorragende katalytische Aktivität in Kreuzkupplungsreaktionen und seine Korrosionsbeständigkeit machen Palladium zu einem entscheidenden Material für Autoabgaskatalysatoren, die Elektronikfertigung, chemische Synthesen und Wasserstoffreinigungstechnologien.
Einführung
Palladium nimmt im Periodensystem als Element 46 eine besondere Stellung ein, da es zur 10. Gruppe und 5. Periode der Übergangsmetalle gehört. Innerhalb der Platingruppenmetalle (PGMs) weist Palladium den niedrigsten Schmelzpunkt bei 1828,05 K und die geringste Dichte von 12,023 g/cm³ auf, was es von schwereren Verwandten wie Platin, Rhodium, Ruthenium, Iridium und Osmium unterscheidet. Die Elektronenkonfiguration [Kr] 4d10 stellt einen Ausnahmefall unter den Elementen der 5. Periode dar, da das 5s-Orbital vollständig leer bleibt, während die 4d-Unterschale gemäß der Hundschen Regel vollständig gefüllt ist. Diese Anordnung verleiht dem Element einzigartige chemische und physikalische Eigenschaften, die seit der Entdeckung durch William Hyde Wollaston im Jahr 1802 die Katalysechemie revolutionierten. Moderne Anwendungen umfassen die Abgasbehandlung im Automobilbereich, die Halbleiterfertigung, die Feinchemie-Synthese und neuartige Technologien für die Wasserstoffwirtschaft, mit einer weltweiten Jahresproduktion von etwa 210.000 kg.
Physikalische Eigenschaften und atomare Struktur
Grundlegende atomare Parameter
Palladium hat die Atomnummer Z = 46 und eine Standardatommasse von 106,42 ± 0,01 u, wodurch es zentral in der Reihe der Übergangsmetalle der zweiten Periode steht. Die Elektronenkonfiguration im Grundzustand [Kr] 4d10 weicht von der Vorhersage des Aufbauprinzips ab, da die 4d-Orbitale vollständig gefüllt und das 5s-Niveau leer sind, was die thermodynamisch stabilste Anordnung darstellt. Diese Konfiguration ergibt einen Atomradius von 137 pm und einen Ionenradius von 86 pm für Pd2+, in Übereinstimmung mit dem Lanthanoidenkontraktionseffekt. Berechnungen der effektiven Kernladung zeigen Zeff ≈ 16,2 für die 4d-Elektronen, mit Abschirmkonstanten, die die Abschirmung durch innere Elektronenschalen widerspiegeln. Die einzigartige 5s0 4d10-Konfiguration macht Palladium zum schwersten Element mit nur einer unvollständigen Elektronenschale, während alle höheren Orbitale leer bleiben.
Makroskopische physikalische Eigenschaften
Palladium kristallisiert unter Normalbedingungen in einer kubisch flächenzentrierten Struktur mit dem Gitterparameter a = 3,8907 Å und zeigt metallische Bindung durch delokalisierte d-Elektronen. Das Metall hat ein typisches silberweißes metallisches Glänzen mit hoher Lichtreflexion im sichtbaren Spektralbereich. Zu den thermischen Eigenschaften gehören ein Schmelzpunkt von 1828,05 K, ein Siedepunkt von 3236 K, eine Schmelzenthalpie von 16,74 kJ/mol und eine Verdampfungsenthalpie von 358,1 kJ/mol. Die Dichtemessungen ergeben 12,023 g/cm³ bei 293 K, mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten von 11,8 × 10-6 K-1. Die spezifische Wärmekapazität beträgt unter Standardbedingungen 25,98 J/(mol·K). Mechanische Eigenschaften zeigen erhebliche Duktilität und Dehnbarkeit beim Glühen, wobei die Härte durch Kaltverformung infolge von Versetzungsmultiplikation stark ansteigt. Die elektrische Leitfähigkeit liegt bei 9,5 × 106 S/m und die thermische Leitfähigkeit bei 71,8 W/(m·K), was den effizienten Elektronentransport durch das metallische Gitter widerspiegelt.
Chemische Eigenschaften und Reaktivität
Elektronische Struktur und Bindungsverhalten
Die gefüllte d10-Konfiguration von Palladium bestimmt sein chemisches Verhalten durch die Verfügbarkeit von d-Orbitalen für π-Rückbindungen und Ligandenfeldinteraktionen. Typische Oxidationszustände sind Pd(0) in organometallischen Komplexen und Pd(II) in Koordinationsverbindungen, wobei Pd(IV)-Spezies unter Normalbedingungen thermodynamisch instabil sind. Die Bindungsbildung umfasst dsp3- und dsp2-Hybridisierungen, die tetraedrische bzw. quadratisch-planare Geometrien erzeugen. Palladium-Kohlenstoff-Bindungen haben Längen von 1,95-2,10 Å mit Dissoziationsenergien von 180-220 kJ/mol, was oxidative Addition und reductive Elimination in katalytischen Zyklen erleichtert. Die Koordinationschemie umfasst vorwiegend quadratisch-planare Pd(II)-Komplexe mit Koordinationszahlen von 4, die Präferenzen für starkfeldliganden und ausgeprägte trans-Effekte in Substitutionsreaktionen zeigen.
Elektrochemische und thermodynamische Eigenschaften
Das elektrochemische Verhalten von Palladium spiegelt seine Position in der elektrochemischen Spannungsreihe wider, mit einem Standardreduktionspotential E°(Pd2+/Pd) = +0,987 V, was seine Eigenschaft als Edelmetall und Oxidationsbeständigkeit unterstreicht. Die Ionisierungsenergien betragen 804,4 kJ/mol (erste) und 1870 kJ/mol (zweite), was mit der Energie für die Entfernung von d-Elektronen übereinstimmt. Elektronegativitätswerte umfassen 2,20 (Pauling-Skala) und 1,35 (Mulliken-Skala), was eine moderate Elektronenanziehkraft zeigt. Die Elektronenaffinität liegt bei 54,24 kJ/mol und zeigt eine geringe Neigung zur Elektronenaufnahme. Die thermodynamische Stabilität äußert sich in positiven Standardbildungsenthalpien für die meisten Palladiumverbindungen, wobei die Oxidbildung Temperaturen über 1073 K erfordert. Die Redoxchemie umfasst einfache Pd(0)/Pd(II)-Umwandlungen in organischen Medien, die den katalytischen Umsatz in Kreuzkupplungsreaktionen ermöglichen.
Chemische Verbindungen und Komplexbildung
Binäre und ternäre Verbindungen
Die binären Verbindungen von Palladium umfassen Oxide, Halogenide, Chalkogenide und intermetallische Phasen mit vielfältigen Strukturmotiven und Bindungseigenschaften. Palladium(II)-oxid PdO kristallisiert tetragonal mit Pd-O-Abständen von 2,02 Å, gebildet durch thermische Oxidation über 1073 K mit ΔHf° = -85,4 kJ/mol. Die Halogenidreihe umfasst PdF2, PdCl2, PdBr2 und PdI2, wobei mit abnehmender Elektronegativitätsdifferenz der ionische Charakter zunimmt. Palladium(II)-chlorid kommt in α- und β-Polymorphen vor, wobei α-PdCl2 unendliche Ketten und β-PdCl2 diskrete dimerische Einheiten aufweist. Chalkogenidverbindungen PdS, PdSe und PdTe adopieren tetragonale Strukturen mit metallischer Leitfähigkeit. Ternäre Verbindungen beinhalten Palladide mit der Stoichiometrie RPd3, wobei R für Seltenerdmetalle steht, mit geordneten intermetallischen Anordnungen.
Koordinationschemie und organometallische Verbindungen
Palladium-Koordinationskomplexe zeigen eine breite Ligandenvielfalt, wobei Phosphine, Stickstoffdonoren, Carbenen und π-Systemliganden thermodynamisch stabile Spezies bilden. Quadratisch-planare Geometrien dominieren für Pd(II)-Komplexe gemäß den Prinzipien der Kristallfeldstabilisierung, mit einer Ligandenfeldaufspaltung Δ ≈ 2,1 eV für Starkfeldliganden. Repräsentative Komplexe sind [PdCl2(PPh3)2] und [Pd(en)2]Cl2, mit Pd-P-Abständen von 2,28 Å bzw. Pd-N-Abständen von 2,04 Å. Die organometallische Chemie umfasst σ-Alkyl-, π-Allyl- und η2-Alkenkomplexe mit Kohlenstoff-Palladium-Bindungen von 2,0-2,2 Å. N-heterocyclische Carbene bilden besonders stabile Pd-C-Bindungen mit Dissoziationsenergien über 250 kJ/mol, die thermische Stabilität für katalytische Anwendungen gewährleisten. Nullwertige Komplexe Pd(PPh3)4 und Pd2(dba)3 dienen als Präkatalysatoren mit tetraedrischer bzw. trigonaler Koordinationsgeometrie.
Natürliche Vorkommen und Isotopenanalyse
Geochemische Verbreitung und Häufigkeit
Palladium kommt in der Erdkruste mit einer Häufigkeit von 15 ppb extrem selten vor und konzentriert sich primär in ultramafischen magmatischen Gesteinen durch magmatische Differenzierungsprozesse. Geochemisch ist es mit anderen Platingruppenmetallen in geschichteten Intrusionen assoziiert, wobei bedeutende Lagerstätten im Bushveld-Komplex (Südafrika), Norilsk-Talnakh (Russland), Stillwater-Komplex (Montana), und Sudbury-Becken (Ontario) vorkommen. Sein chalcophiles Verhalten führt zur Anreicherung in sulfidreichen Zonen, mit palladiumhaltigen Mineralien wie Cooperit (PtS), Braggit ((Pt,Pd,Ni)S) und Polarit (Pd(Bi,Pb)). Die geochemische Mobilität ist unter Oberflächenbedingungen aufgrund der Stabilität als Edelmetall stark eingeschränkt, wobei Sekundärlager durch mechanische Verwitterung und Transport der Primärmineralien entstehen.
Kernchemische Eigenschaften und Isotopenzusammensetzung
Natürliches Palladium besteht aus sechs stabilen Isotopen mit den Massenzahlen 102, 104, 105, 106, 108 und 110, mit Häufigkeiten von 1,02%, 11,14%, 22,33%, 27,33%, 26,46% bzw. 11,72%. Die Kernspin-Eigenschaften umfassen Nullspin für alle geradzahlig-geradzahligen Isotope und Spin-½ für 105Pd mit einem magnetischen Moment von +0,642 μN. Radioaktive Isotope umfassen den Massenbereich 91-123, wobei 107Pd die längste Halbwertszeit von 6,5 × 106 Jahren durch Elektroneneinfangzerfall aufweist. Die Neutronenabsorptionsquerschnitte für thermische Neutronen liegen bei 2,9-3,2 Barn für die Hauptisotope, mit dem höchsten Absorptionskoeffizienten für 108Pd. Die Spaltproduktausbeute von 107Pd aus 235U beträgt 0,15%, was zum Palladiumgehalt im abgebrannten Kernbrennstoff beiträgt.
Industrielle Herstellung und technologische Anwendungen
Extraktions- und Reinigungsverfahren
Die industrielle Palladiumgewinnung verwendet pyrometallurgische und hydrometallurgische Verfahren, die für die Rückgewinnung von Platingruppenmetallen aus niedriggradigen Erzen optimiert sind. Die Primärgewinnung erfolgt durch Hochtemperaturschmelzen bei 1773-1873 K zur Herstellung von sulfidischen Schlacken, angereichert mit PGMs, gefolgt von einer Druckoxidationslaugung mit Schwefelsäure bei 473 K und 2-4 bar Sauerstoffdruck. Die Lösungsmittel-Extraktion nutzt spezialisierte organische Phasen wie Dibutylcarbitol und Alamine 336 für eine selektive Palladiumrückgewinnung mit >95% Effizienz. Die Reinigung erfolgt durch Fällung als Palladium(II)-Diammindichlorid, gefolgt von einer Wasserstoffreduktion bei 773 K, um metallisches Palladium mit 99,95% Reinheit zu erhalten. Die jährliche globale Produktion erreicht 210.000 kg, wobei Russland (42%), Südafrika (38%), Kanada (8%) und die USA (6%) die Lieferketten dominieren.
Technologische Anwendungen und Zukunftsperspektiven
Katalysatoren nutzen etwa 80% der Palladiumproduktion, wobei das Element aufgrund seiner außergewöhnlichen Fähigkeit, die Oxidation von Kohlenwasserstoffen, die Umwandlung von Kohlenstoffmonoxid und die Reduktion von Stickoxiden bei Abgastemperaturen von 573-1073 K zu katalysieren, eingesetzt wird. Dreiwegkatalysatoren erreichen >90% Umwandlungsrate durch simultane Oxidations- und Reduktionsreaktionen auf Palladiumoberflächen. In der Elektronik werden Palladium-Elektroden in Multilayer-Keramikkondensatoren verwendet, die stabile elektrische Eigenschaften und Lötbeständigkeit bieten. Wasserstoffreinigungsmembranen nutzen die selektive Permeabilität von Palladium, mit einer Wasserstoffdiffusivität von 1,6 × 10-7 m2/s bei 773 K, um ultrareinen Wasserstoff zu produzieren. Neue Anwendungen umfassen Brennstoffzellen-Elektroden, biomedizinische Implantate und Nanokatalyse für nachhaltige chemische Prozesse. Marktanalysen prognostizieren weiteres Wachstum, getrieben durch Automobil-Emissionsvorschriften, Miniaturisierung elektronischer Geräte und die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft.
Geschichtliche Entwicklung und Entdeckung
William Hyde Wollaston verkündete die Entdeckung von Palladium im Juli 1802 während systematischer Analysen von Rückständen aus südamerikanischen Platinerzen, durch Auflösen in Königswasser gefolgt von selektiven Fällungstechniken. Die Namensgebung ehrt den Asteroiden 2 Pallas, der kurz zuvor entdeckt wurde und damals den größten bekannten Himmelskörper darstellte. Die anfängliche Skepsis von Richard Chenevix, der Palladium als Platin-Mercury-Legierung vermutete, löste eine wissenschaftliche Debatte aus, die durch Wollastons anonymes Belohnungsangebot für die Synthese von Palladium entschieden wurde. Chenevix' Fehlschlag bei der Replikation der angeblichen Legierung bestätigte die Elementarität von Palladium, was durch spätere spektroskopische und röntgenkristallographische Analysen untermauert wurde. Industrielle Anwendungen entstanden während des Zweiten Weltkriegs als strategische Ersatzstoffe für Platin, gefolgt von revolutionären Entwicklungen in der homogenen Katalyse in den 1960er Jahren. Der Nobelpreis für Chemie 2010 würdigte palladiumkatalysierte Kreuzkupplungsreaktionen und unterstrich die zentrale Rolle des Elements in der modernen Synthesechemie.
Zusammenfassung
Palladium ist einzigartig im Periodensystem, da es außergewöhnliche katalytische Aktivität mit spezifischer elektronischer Struktur und chemischer Vielseitigkeit verbindet. Die gefüllte d10-Konfiguration und die Edelmetalleigenschaften ermöglichen Anwendungen im Umweltschutz, der Synthese fortschrittlicher Materialien und der Energietechnologie. Aktuelle Forschungsschwerpunkte umfassen Einzelatomkatalyse, Optimierung der Wasserstoffspeicherung und biomedizinische Anwendungen, wodurch Palladium für die nachhaltige Technologieentwicklung unverzichtbar bleibt. Die zukünftige Verfügbarkeit hängt von Rohstoffsicherheit und Recyclinginitiativen ab, während die Grundlagenforschung die Mechanismen der Palladiumkatalyse und Koordinationschemie weiter erforscht. Seine wissenschaftliche Bedeutung erstreckt sich über praktische Anwendungen hinaus und repräsentiert fundamentale Prinzipien der Übergangsmetallchemie und heterogenen Katalyse.

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